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Kinder und Jugendliche brauchen auf ihrem Lebensweg eine bedarfsgerechte und kompetente Begleitung, damit sie ihren Platz in der Gesellschaft finden. Dabei sollten sie sich in ihrer Persönlichkeit frei entfalten dürfen und eigene Vorlieben entwickeln. Damit das gut läuft, stehen ihnen geschulte und qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher zur Seite, die als pädagogische Fachkräfte eine große Verantwortung tragen und zugleich Vorbild sind.
Wer künftig in diesem Beruf arbeiten möchte, kann an der Fachschule für Sozialpädagogik der bbw Privatschulen in Berlin-Karlshorst ein dreijähriges Fachschulstudium (6 Semester) zum/zur durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie staatlich anerkannten Erzieher:in absolvieren. Das geht in Vollzeit und schließt drei Berufspraktika ein oder auch berufsbegleitend in Teilzeit. Die theoretischen Studieninhalte werden bei der Teilzeitvariante an zwei Tagen in der Woche (Dienstag/Mittwoch oder Mittwoch/Donnerstag) in der Zeit von 8:30 Uhr bis 16:20 Uhr vermittelt. An den anderen drei Wochentagen sind die Studierenden in ihrer Praxisstelle tätig.
Die Schwerpunkte ihrer Erzieher:in-Ausbildung legen die Studierenden in Absprache mit den Lehrkräften und unter Berücksichtigung ihrer Interessen individuell fest. Dabei orientieren sie sich am Rahmenlehrplan mit seinen vielfältigen Themen für Lernprojekte und am Angebot für Wahlpflichtkurse. So übernehmen die künftigen Erzieherinnen und Erzieher Mitverantwortung für ihre Ausbildung und agieren auf Augenhöhe mit ihren Dozentinnen und Dozenten.
Zum Fachschulstudium gehören berufsfeldbezogene Lernfelder mit Profilkursen und Wahlpflichtunterricht. Zur Auswahl stehen:
- Gebärdensprache
- Jugendarbeit
- Nachhaltigkeit
- Gitarrenunterricht
- Ukulelenunterricht
- Junge Tüftler, u. a. Calliope-Programmierung
und LEGO-Roboter-Programmierung - Naturwissenschaftliche Experimente
- Theaterpädagogik
- Basteln und Werken.
Wer sich für ein Fachschulstudium zum/zur staatlich anerkannten Erzieher:in entscheidet, profitiert von einer guten Mischung aus Theorie und Praxis. Denn die „handwerklichen“
Kompetenzen für den Erzieher:in-Beruf wie Didaktik, pädagogische Methoden und spezielles Fachwissen vermittelt der schulische Unterricht, während die nötigen sozialen Fähigkeiten eher im Berufsalltag erlernt werden.
Wähend der Ausbildung oder danach können sich Erzieherinnen und Erzieher auf bestimmte Themen spezialisieren, z. B. Früh- und Vorschulpädagogik, Musikpädaogik, Kunstpädagogik, Theaterpädagogik, Jugendarbeit, Sozialarbeit, Sport- und Spielarten, Kochen, Heimerziehung und andere Bereiche.
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Zu den wichtigsten Kompetenzen für Erzieherinnen und Erzieher gehören in erster Linie Spaß an der Arbeit mit Menschen und Kontaktfreudigkeit. Die geforderten Qualifikationen sind vielfältig. Neben pädagogischem Wissen ist in diesem Beruf auch theoretisches und praktisches Know-how in sprachlicher, mathematischer, geschlechtsspezifischer, technischer, musikalischer, ethischer und interkultureller Erziehung erforderlich. Auch Kenntnisse über personale, motivationale, kognitive und physische Fähigkeiten von Menschen in verschiedenen Altersstufen sind gefragt.
Da der Alltag nicht selten zwischenmenschlich anspruchsvolle und auch stressige Situationen
mit sich bringt, sind zudem Belastbarkeit und ein kühler Kopf von Vorteil. Neben den Beziehungen zu ihren Schützlingen müssen Betreuende auch den Kontakt zu Angehörigen, Ämtern oder Leistungsträgern pflegen.
Das geht nicht ohne strukturiertes Arbeiten und ein professionelles Auftreten.
Erzieherinnen und Erzieher verstehen sich als pädagogische Fachkräfte, die für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder behinderten Menschen jeden Alters qualifiziert sind.
Sie nehmen Erziehungsaufgaben, Bildungsaufgaben und Betreuungsaufgaben wahr. Sie beobachten Entwicklungsstände und Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen, entwickeln Beschäftigungsangebote, motivieren zu kreativen Aktivitäten, regen an zu Sport und Spiel und halten
engen Kontakt zu Eltern, Erziehungsberechtigten und Familienangehörigen, Ämtern und Behörden.
Der Erzieher:in-Beruf ist das ideale Betätigungsfeld für Menschen, die Abwechlung im Arbeitsalltag lieben, viele Ideen haben und diese auch umsetzen wollen.
Aufgaben aus der Praxis auf einen Blick:
- Betreuungs- und Erziehungsaufgaben wahrnehmen
- Zum Spielen, Tanzen, Basteln, Lernen und Musizieren animieren
- Soziale Verhaltensweisen beobachten und analysieren
- Gespräche führen mit Eltern, Familienangehörigen und Behörden
- Streitigkeiten und Konflikte in der Gruppe schlichten
- bei Körperpflegemaßnahmen begleiten
- Ausflüge und Veranstaltungen organisieren und durchführen
Das Berufsfeld von Erzieherinnen und Erziehern ist breit gefächert. Grundsätzlich arbeiten sie überall dort, wo es um die Erziehung, Aufsicht, Bildung, Betreuung und Pflege von Kindern, Jugendlichen und hilfsbedürftigen Menschen geht.
Das können Kindertagesstätten, Kinderkrippen, Integrationskindergärten, Ganztagsschulen und Schulhorte sein, aber auch Familienzentren, Familienberatungsstellen und Suchtberatungsstellen.
Auch in Einrichtungen der Jugendhilfe, in Kinder- und Jugendwohnheimem, Kinder- und Jugendfreizeit-einrichtungen, Erholungs- und Ferienheimem, Tagesstätten oder Wohnheimem für Menschen mit Behinderung oder gelegentlich auch in der Seniorenarbeit finden Erzieherinnen und Erzieher Beschäftigung. Zu den potenziellen Arbeitgebenden gehören ebenso pädagogische Beratungszentren und spezialisierte Bildungswerke.
Die Nachfrage nach Erzieherinnen und insbesondere auch nach Erziehern ist nach wie vor sehr hoch. Deshalb wird es Absolventinnen und Absolventen verhältnismäßig leichtfallen, einen zukunftssicheren Job zu finden.
Für diesen Beruf spricht nicht nur, dass er sehr sinnvoll ist, weil die Betreuung von Kindern, Jugendlichen und anderen Menschen, die Hilfe benötigen, eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft hat. Die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten sind ebenfalls ein Plus, auch für die Gehaltsentwicklung.
Erzieherinnen und Erzieher mit Berufserfahrung können in der bbw Fachschule für Sozialpädagogik beispielsweise folgende Aufstiegsqualifizierungen absolvieren: Leitungsqualifizierung für pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Facherzieher:in für Integration in der Kita.
Aber auch diese Fortbildungsmöglichkeiten stehen staatlich geprüften Erzieher:innen offen: Betriebswirt:in
für Sozialwesen, Motopäde/Motopädin, staatlich anerkannte:r Heilpädagogin/Heilpädagoge, staatlich anerkannte:r Sonderpädagogin/Sonderpädagoge, Fachlehrer:in an Sonderschulen, Fachwirt:in für Erziehungswesen oder staatlich geprüfte:r Fachwirt:in für Organisation und Führung, Schwerpunkt Sozialpädagogik.